Schallschutz

Eine Norm standardisiert die Mindestanforderungen für den Schallschutz zwischen fremden Wohnungseinheiten im Hochbau. Die DIN 4109 gibt an, dass die vorgeschriebenen Standards nicht ausreichen, um Geräusche zwischen benachbarten Räumen oder aus dem Außenbereich vollständig abzuschirmen. Um den Lärmpegel auf ein allgemein akzeptables Niveau zu reduzieren, ist eine gegenseitige Rücksichtnahme unerlässlich. Die DIN-Norm zielt darauf ab, Geräuschbelästigungen zu vermeiden, solange sie nicht über das zumutbare Maß hinausgehen. Erwartungsgemäß liegt das akustische Übertragungsniveau von Geräuschen über dem Komfortbereich einzelner Nutzer.

Im täglichen Leben vergessen Laien ihre eigenen Verhaltensmuster, die teilweise bivalent sind und gegeneinander verstoßen. Wenn man nach der Arbeit nach Hause kommt, möchte man seine Ruhe genießen. Andererseits möchten dieselben Personen lautstarke Musik im ruhigen Zustand genießen. Wenn die Freiräume nach Ruhe und Musikbeschallung konträr zum Wohnumfeld sind, sind Nachbarschaftliche oder familiäre Konflikte vorprogrammiert. Eine Aufteilung in sieben Schallschutzstufen soll den Prozess einfacher und für den Kunden verständlicher machen. Die Zuordnung einer Schallschutzklasse ermöglicht es, Gebäude aufgrund akustischer Merkmale zu vergleichen. Der Prozess ist offensichtlich und selbst für Personen ohne Fachkenntnisse nachvollziehbar. Ein Instrument zur Umsetzung individueller Akustikwünsche ist der Schallschutzausweis. Es ist möglich, die Bedürfnisse bei der Planung eines Gebäudes zu erfüllen oder bei der Entscheidung für eine Wohnung zu berücksichtigen.

Wohnräume wie „Doppel- und Reihenhäuser“ und „Mehrfamilienhäuser“ sind historisch aufgrund erhöhter akustischen Anforderungen entstanden. Eine konsequente Umsetzung von Standards und Richtlinien in der Praxis, um den Anforderungen an Lärmschutz besser und vermehrt gerecht zu werden. Im neuen Begriff einer „Wohneinheit“ spiegelt sich der Wandel in der Bebauung hin zu einer gemischten Bauweise mit allen Formen der Bebauung wider.

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